Montag, 7. Februar 2011

Liebesgrüße aus Tokio oder mein persönlicher Buchtipp für Euch


Hallo liebe, geneigte Leser, ich melde mich mal wieder aus meinem Examensloch, aus dem ich hoffentlich bald von einem kleinen Brief des Landesjustizprüfungsamtes befreit werde. Heute möchte ich nicht über Mode oder Beauty schreiben, sondern über ein anderes Thema, das mir sehr am Herzen liegt: Lesen – außer Mode, meinem Studium und meinen Liebsten mein großes Hobby und meine Leidenschaft! Sobald ich lesen gelernt hatte, hatten meine Eltern Mühe mich hinter den Büchern hervor zu holen – dazu folgende Anekdote: ich hatte einen Termin beim Kieferorthopäden und war schon spät dran, meine Mutter schickte mich ins Bad um noch rasch die Zähne zu putzen und ich kam minutenlang nicht heraus und man hörte auch sonst nichts von mir – was war passiert? Clever wie ich schon damals war, hatte ich ein Taschenbuch in der Wäscheklappe deponiert und fröhnte meiner Leselust – ehrensache, dass wir natürlich zu spät zum Kieferorthopäden kamen, aber geschadet hat es meinen Zähnen nicht und meinem Verstand auch nicht. Ich bin also unzweifelhaft die Richtige, um ein gutes Buch oder besser mehrere gute Bücher vorzustellen, was ich in meiner neuen Serie auch machen möchte.

Heute Teil I: Liebesgrüße aus Tokio oder spannende Stunden mit John Rain!

Die Reihe, die ich Euch heute an Euer Leserherz legen möchte hat den vielversprechenden Namen „Tokio Killer“ und stammt aus der Feder von Barry Eisler. Barry Eisler ist Jahrgang 1964 und ist US-Amerikaner. Er hat 3 lange Jahre für die CIA gearbeitet – was ihn auch zu den John Rain Romanen inspiriert hat. Während dieser Zeit war er unter anderem in Japan stationiert und kennt (fast) alle Schauplätze seiner Bücher wie seine eigene Westentasche. Er trägt den Schwarzen Gürtel und weiß daher auch bei den Kampfsportszenen, wovon er schreibt. Heute lebt er in San Fancisco und reist mit seiner Familie mehrmals pro Jahr nach Japan. Eines der John Rain Bücher hat einen äußerst renommierten Krimi-Award bekommen. Wer jetzt noch mehr über Barry Eisler wissen möchte, besucht am Besten seine Internet-Präsenz: www.barryeisler.com

Nun aber genug von Autor und meiner Leselust geschrieben – worum geht es in den Jonh Rain Romanen und was macht sie für mich so besonders und damit so empfehlenswert? Achtung, Augen auf, hier kommt die Story:

John Rain hat einen japanischen Vater und eine amerikanische Mutter und wuchs in Japan und den USA auf, bevor er sich mit 17 (und einer gefälschten Einverständnis-Erklärung) zur Armee meldete und nach Vietnam geschickt wurde. Nach einigen äußerst realistisch beschriebenen und schockierenden Erlebnissen wird er schließlich unehrenhaft entlassen, „weil man keine Verwendung für jemanden wie ihn mehr hatte“. Aus seiner Zeit in Vietname begegnen dem Leser immer wieder alte Freunde und Feinde, die sich wieder in Rains Leben einmischen und damit für ihn eine Brücke in die Vergangenheit darstellen. Heute arbeitet Rain als Auftragskiller und ist Spezialist für natürliche Tode, man ruft ihn, wenn man jemanden erledigen möchte und es nicht danach aussehen soll – im ersten Band erledigt er beispielsweise jemanden mithilfe einer Software, die dessen Herzschrittmacher ausschaltet. Um dem inneren Zwiespalt Herr zu werden hat Rain eiserne Regeln: immer nur Hauptakteure ausschalten, nie Frauen oder Kinder und er ist immer der Einzige, der auf ein Ziel angesetzt wird. Während er seine Aufträge erledigt kommt er in ganz Südost-Asien und manchmal auch den USA herum, doch der Hauptschauplatz, zumindes am Anfang der Reihe, ist Tokio, das Eisler mit soviel Liebe zum Detail und Lokalkolorit beschreibt, dass ich mir zutrauen würde, nach den Romanen Tokio zu bereisen und das ist ziemlich faszinierend. BTW: am Ende jedes Romans gibt Eisler Tipps, wo die besten Hotspots Tokios sind – immer neue! Aber weiter im Text: John Rain liebt einen guten Whiskey und Jazz. Den Frauen kann er auch äußerst schwer fernbleiben, vorallem denen, die eigentlich für die Gegenseite arbeiten, wie zum Beispiel die Mossad-Agentin Delilah, die dem Leser im dritten Band begegnet. Seine Spezialität ist Judo und das Brechen von feindlichen Genicken, wobei man beim Lesen nie den Eindruck hat, es gehe brutal zu, es ist mehr die Falllösung, die Rain langsam entspinnt und die verworrenen Sachverhalte, die es aufzudecken gilt – irgendwie hängen sie immer zusammen, die Geheimdienste dieser Welt!

Die John Rain Reihe umfasst 6 Bücher:

1. Tokio Killer – Der erste Auftrag

2. Die Rache – Der zweite Auftrag

3. Der Verrat – Der dritte Auftrag

4. Tödliches Gewissen – Der vierte Auftrag

5. Riskante Rückkehr – Der fünfte Auftrag

6. Letzte Vergeltung – Der sechste Auftrag

Ich hoffe, ich konnte Euch überzeugen und Euch John Rain schmackhaft machen – ich verspreche ein Lesevergnügen, das Euch garantiert nicht loslässt – man will sofort wissen, wie es weiter geht!

Falls Ihr noch nicht bei Amazon den „Kaufen-Button“ angeklickt habt, hier mein Fazit und das versprochene warum mich die Serie fesselt: ich mag Agenten-Romane und habe eine Vorliebe für Männer in Uniform (habt Ihr noch gaaaaarnicht bemerkt, oder? ;-)) und John Rain ist so einer, der immer Uniform trägt, auch wenn er garnicht mehr in der Armee tätig ist – so einen habe ich auch daheim! Und was mich ebenso reizt, sind die Beschreibungen von Tokio und der japanischen Gesellschaft – denn seit ich als Mädchen „Yoko Tsuno-Comics“ gelesen habe, liebe ich Japan J

Und jetzt: Kommando wegtreten und Bücher anschaffen – Ihr werdet nicht enttäuscht sein!

Im nächsten Teil stelle ich Euch Derek Plasberg und eine sehr interessante Französin vor – meine Top-Autoren aus der Rubrik „Lifestyle“.

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