Montag, 24. Januar 2011

Das Resumee der BerlinFashionWeek!


Wie versprochen habe ich mich in die Unmengen an Fotos von den Schauen der diesjährigen BerlinFashionWeek gestürzt und aus den 40 Designern das ausgewählt, was uns wohl am ehesten im Herbst/Winter 2011 erwarten wird.
Aber wie soll ich nun herangehen. 40 Kollektionen mit mindestens 15 Stücken. Was soll man wählen, worauf den Fokus legen? Ich erinnerte mich an den Satz einer Journalistin, die in Paris lebt und regelmäßig die FashionWeeks besucht. Sie meinte als Faustregel: Sehe ich einen Stil mehr als dreimal bei unterschiedlichen Schauen, lohnt es sich über eine Anschaffung nachzudenken. Gut, das finde ich doch mal eine klare Richtlinie, und so habe ich mich aufgemacht, die Trends ausfindig zu machen, welche sich bei den Schauen wiederholt haben.
Wie Madame Le General schon entdeckt hat, wird Schwarz all-over der große Trend im Herbst/Winter 2011. Kaum ein Laufsteg, bei dem nicht mindestens zwei Outfits liefen, welche sich in der Nichtfarbe Schwarz kombinierten. Dazu unterschiedliche Materialien, wie Leder, Seide und Strick. Die Vorteile dieses Looks findet ihr in unserem Bericht ‚Pretty in Black’.


Ein weiterer Trend ist Rot. Sei es als Komplettlook oder als Blickfang. Die Farben variieren von Tomatenrot bis hin zu Kirschrot. Auch in dem ein oder andren Mustermix findet sich Rot mit der weiteren Trendfarbe Nachblau wieder.


Nachblau ist die farbige Variante zu Schwarz. Aber auch hier ist der Allover-Look gefragt. Besonders schön erscheint diese Farbe in Seide, Chiffon, aber auch Wolle macht sich sehr edel. Ein Nachtblauer Mantel ist klassisch und Trend zugleich. Oder man investiert in Accessoires, wie zum Beispiel lange Handschuhe zum schwarzen oder beigen Mantel aus der letzen Saison.


Auch wieder im kommen sind Schluppenblusen in den neuen Farben. Sie passen wunderbar zu feinen Anlässen, aber lassen sich auch klasse zu Jeans tragen. So sind sie eine wirklich gute Investition und sehr vielseitig. Man muss sich nicht immer einen Schlupf binden, auch kann man es eher als weibliche Krawatte tragen. Ihr seht, hier ist der Fantasie freien Lauf gelassen. Auch kann man sich eine Brosche mit an den Schlupf stecken, oder oder oder.


Der nächste Trend, der sich in vielen Kollektionen wieder findet ist ein Mustermix aus Schwarz-Weiß-Creme. Also Top, Kleid oder gar als Hose getragen, peppt er den Look auf, ohne dabei zu aufdringlich zu wirken.


Ihr seht, es gibt einiges, was uns diesen Herbst/Winter erwartet und aus dem wir wählen können.
Doch jetzt kommt erstmal der Frühling und Sommer mit ihren luftigen und farbenfrohen Stoffen.
Viel Spass!

Alles Liebe, les_chic

Sonntag, 23. Januar 2011

Pretty in Black – eigentlich bin ich heute nicht traurig! Warum schwarz all over jetzt Trend ist


Hallo meine lieben, geneigten Leser, da bin ich wieder und melde mich zurück, indem ich Euch einen Trend vorstellen möchte, der mir selbst unglaublich gut gefällt: Black all over.

Als ich am Freitag die Seite eines uns allen bekannten Fashion-Magazines aufgerufen habe, begegnete mir in der Rubrik „Editors Choice“ Frau Gwyneth Paltrow in einem schwarz in schwarzen Outfit: schwarzer Mantel, schwarze Boots, schwarzer Schal und darunter spitzelten schwarze Hosen und ein schwarzer Rolli hervor. Ich gehe einmal davon aus, dass die Dame das Outfit mit schlichtem Gelb- oder Weißgoldschmuck aufgepeppt hat. Das Magazin kommentierte das Bild mit den ungefähren Worten „schwarz in schwarz – der kommende Trend, den Sie auf keinen Fall verpassen sollten“.

Soweit so gut, wir sollen also den Trend, sich komplett in schwarz zu kleiden nicht verpassen, sondern auf jeden Fall mitmachen. Ist ja auch nicht schwer: schwarze Rollis oder andere Basic-Teile hat heutzutage jede Frau (von Welt) im Schrank, meistens hat der Gatte das dazu passende Teil und eine schwarze Hose hat man oder frau auch, da man in seinem Leben auch die eine oder andere Festivität oder Job-Occasion hat, die derlei Hosen erfordert. Von schwarzen Boots oder Pumps muss ich hier nicht schreiben – die gehören in jeden weiblichen Kleiderschrank! Schwieriger wird es bei einem schwarzen Mantel, denn den hat wirklich nicht jeder, was nicht von mangelndem Stil zeugt, denn beige Trenchcoats, Lammfellmäntel, blaue, grüne oder braune Barbour-Jacken oder einfach ein grauer Military-Parka halten ebenfalls warm. Die Alternativen sind da grenzenlos. Trotzdem ist ein schwarzer, gerade geschnittener Mantel ein wertvolle und dauerhafte Anschaffung, wer also noch keinen hat, schnell noch im Sale zuschlagen! Damit wäre mein „hippes-Gwyneth-Outfit“ perfekt, wenn ich mir nun noch die Haare blondiere und 20 cm wachse, kann ich ihr Konkurrenz machen ;-)

Aber halt – bei schwarz all over ist Vorsicht geboten, denn es fordert es geradezu heraus, dass fremde oder zumindest fast fremde Menschen einen ansprechen und fragen, ob man entweder in Trauer geht oder der Gothic-Szene angehört – so stellt man sich das zumindest vor!

Die gute Nachricht ist: es ist nicht so! Unbewusst habe ich am Freitag den Test gemacht, da ich mich – ohne den Trend zu kennen, versprochen – wie folgt angezogen habe: schwarze Röhrenjeans, schwarze Reiterstiefel, schwarz-weiß karierte Bluse, schwarzer Cashmir-Rolli, schwarzes Hermes-Tuch, dunkle Statement-Kette und um das Outfit zu komplettieren eine schwarze Brille, einen strengen Zopf und oben drauf meinen schwarzen Mantel! Der Herr General fragte mich zwar, ob es mir nicht gut gehe, da ich etwas blass um die Nase sei, aber bezüglich Trauer und Gothic habe ich keinen einzigen dummen Spruch gehört! Ehrlich! Bemerkt habe ich aber, dass schwarz nicht nur schlank sondern auch gesetzt und distanziert macht! Ich fühlte mich geradezu gezwungen, aufrechter zu gehen, motivierter aus der Wäsche zu schauen und zielstrebigeren Schrittes zu laufen. Das sind aber durchaus positive Effekte, die ich ab und zu gerne mal genieße.

Mein Fazit: der neue Trend „schwarz all over“ ist nicht gerade etwas, das ich jeden Tag tragen möchte, da er sehr dunkel und auch streng wirkt und das muss ich nicht immer ausstrahlen. Dennoch ist schwarz für mich wie eine Rüstung, die ich manchmal gut gebrauchen kann, vor allem wenn es mal wieder so ein Tag ist, an dem mir schon morgens nichts gelingt und ich mich einfach und schnell chic, clean und ein kleines bisschen international fühlen möchte! Ebenso empfehle ich den Look für Events – dann natürlich in der jeweiligen vorgeschriebenen Kleiderordnung – wenn man nichts falsch machen will und immer den richtigen „Style-Ton“ treffen möchte.

Montag, 17. Januar 2011

Sushi Selbermachen - Genuss für Leib und Seele

Was war das doch für ein frühlingshaftes Wochenende. Die Sonne hat unser Herz erwärmt und die milde Luft um unsere Ohren geweht. Nicht nur, dass mich der Putzfimmel gepackt hat, und ich meine Wohnung kräftig durchgelüftet habe, oder dass ich die ersten wunderbaren tomatenroten Tulpen gekauft habe und die Kerzen im Leuchter maigrün sind, nein ich hatte auch Lust, etwas besonderes auf den Tisch zu zaubern. Es sollte leicht und lecker sein. Da kam mir die Idee, ich könnte mal wieder Sushi machen. Zwar ist das 'mal wieder' erst mein zweites Mal, aber es mach immer wieder aufs Neue Spass und ist gar nicht so schwer, wie man oft denkt.
Also ab zum Asiamark und Reis, Essig, Nori-Blätter und Wasabi gekauft, die Nordsee geplündert (hier ist zu bemerkten, dass der Bio-Lachs super ist, auch die Jakobsmuscheln sich super geeignet, aber die wahre Leckerei Thunfisch drei Tage zuvor bestellt werden muss). Ganz wichtig! Nur sehr frischen Fisch kaufen, am besten bei der Bestellung dazusagen, dass man damit Sushi machen möchte. Also gab es dieses Mal keinen Thunfisch, leider. Dafür aber California-Rolls, Maki-Sushi mit Gurke und Avocado und eben Nigiri-Sushi mit Lachs, Garnelen und Jakobsmuscheln.
Wem das alles jetzt wenig sagt, hier eine kleine Erklärung. California-Rolls sind diejenigen, welche bei der Rolle den Reis außen haben, Maki-Sushi, haben den Reis innen und sind mit dem Nori-Blatt (Alge) umwickelt. Nigiri-Sushi sind die Reisrollen, welche man eben mit verschiedenem Fisch belegt.
Und schon ging es los. Reiskochen, mit Reisessig-Marinade säuern und auf geht's mit dem lustigen Rollen. Mit einer kleinen Bambusmatte rollen sich die Sushi wie von alleine und man ist immer wieder überrascht, wie professionell die entstandenen Röllchen doch aussehen.
Nach vielleicht einer Stunde werkeln, und da ist die Reis Koch- und Abkühlzeit schon dabei, gab es dann die leckere Schlemmerei!


 
Nun noch ein paar Kochbücher, die ich wirklich empfehlen kann, besonders da sie so günstig sind und auch für ein Experiment kein großes Loch in den Geldbeutel reißen.
Einmal von GU - Sushi und von Zabert/Sandmann - Sushi. Sie haben beide eine gute Schritt für Schritt Erklärung!


Nun wünsche ich euch eine schöne Woche und gutes Gelingen!

Alles Liebe, les_chic

Freitag, 7. Januar 2011

Sale - oder wie wir uns günstig in die nächste Saison bringen

Es ist mal wieder soweit! Das neue Jahr hat kaum begonnen, schon steht das nächste Event an - Winterschlussverkauf. Den Männern ein eher unwichtiges Date, für uns Frauen aber der Zeitpunkt mit weniger schlechtem Gewissen shoppen zu gehen.
Jetzt ist man gut beraten, Basics aller Art wie Jeans, Blusen und Pullover mit klassischem Schnitt und Farbe zu kaufen. Aber nur seinen Bestand an Immer-Tragbarem zu erweitern macht natürlich nicht soviel Spass, wie sich etwas Besonderes gönnen.
Aber warum soll man nur die Sachen der vergangenen oder vergehenden Saison kaufen? Das ist doch 'Last-Season'! Nein, falsch, denn oftmals sind genau jetzt Stücke reduziert, die wir im Frühjahr und Sommer tragen werden. Der Stil eines Designers entwickelt sich, selten sind es jede Saison komplett andere Stilrichtungen. Zudem, wer will ein Seidenkleidchen im Winter tragen?
Hier habe ich ein paar Beispiel zusammengefasst von Sale-Stücken, die wir in den Frühjahrs/ Sommer Kollektionen wieder sehen werden.

Asia-Muster

                   Promod.de     Dries van Noten
                                              

Spitze in schwarz

                                         Promod            Chanel

Purismus

                        Mango.com

Midi-Länge

                     Mango


Dann wünsche ich euch viel Spass beim Einkaufen!

Alles Liebe, les_chic

Mittwoch, 5. Januar 2011

Rich or poor - oder die Frage ob teurer Markennagellack wirklich besser ist


Willkommen in 2011, Ihr lieben geneigten Leser! Wie versprochen – zumindest habe ich es mir gegenüber zum guten Vorsatz für dieses Jahr genommen, mehr über Mode und auch Lifestyle zu schreiben – heute der Einstieg mit einem Thema, das wirklich jeder kennt und das für jeden (weiblichen) Leser interessant ist: sollte man wirklich teuren Markennagellack kaufen oder tut es der billige aus dem Drogeriemarkt auch?

Seit einem guten halben Jahr lackiere ich mir regelmäßig die Nägel in Farben – nicht, dass ich vorher Hobbit-Fingernägel hatte, aber weil ich eher der praktische Typ bin und mit meinen Händen ständig arbeite (tippen, etwas tragen, kochen, spülen, etc) habe ich nach der Maniküre einfach Klarlack aufgetragen und das wars. Wenn ich richtig protzen wollte, habe ich mir höchtens mal French Manicure gemacht – aber die Tage konnte man rot im Kalender anstreichen ;-) Jedoch vor einem halben Jahr hat mich die Sucht nach Nagellack gepackt: gerne mache ich jeden Saison-Trend mit und lackiere auch gerne mal mehrfach in der Woche um – kuam zu glauben ist, dass ich diesen Sommer sogar türkisfarbene Nägel hatte, nur weil die einschlägige Fachliteratur diese Farbe als DIE TRENDFARBE schlechthin angepriesen hat – mittlerweile ist türkis out und meine süße kleine Cousine verwendet jetzt meinen ArtDeco-Nagellack für die ersten Lackierversuche. Und so komme ich schon zu meinem Problem und meinem heutigen Thema: brauche ich immer die teure Variante des Nagellackes und werde so auf Dauer arm, weil die Farben sich nicht lange auf der Trendskala halten und wird meine Cousine in der Folge genau so Nagellack-süchtig wie ich, weil sie mit 11 Jahren schon Markenlack verwendet?

Ich habe mich mal in meinem Freundeskreis und bei der Familie umgehört und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: es gibt kein Ergebnis – die Lager sind gespalten. Einige Damen, wie les_chic und meine Mum schwören auf die (teilweise richtig) teuren Markenlacke wie zum Beispiel von Chanel. Wieder andere wie ich, geben sich mit der Billig-Variante aus der Drogerie zufrieden. Nachdem mir les_chic zu Weihnachten jedoch einen Chanel-Lack geschenkt hat, wird es Zeit für eine neue Liste, an deren Ende hoffentlich eine Antwort auf die Frage vom Anfang zu finden ist.

1. Wieviel will ich ausgeben: das ist die erste und auch die Gretchen-Frage, denn eigentlich stellt die Antwort darauf schon die Weichen für die weiteren Antworten. Ich bin Studentin und auch wenn ich einen Nebenjob habe, stehen Beautyprodukte nicht gerade ganz oben auf meiner Ausgabenliste, schließlich muss ich meinen Lebensunterhalt finanzieren! Für mich kommt daher in der Regel nur ein billiger bis mittelpreisiger Nagellack infrage, sonst habe ich ein schlechtes Gewissen und rechne mir aus, wie viel wichtigere Dinge, zum Beispiel auch Klamotten ich von dem geld hätte kaufen können. Für mich gewinnt hier eindeutig der Discount-Nagellack!

2. Wie will ich zu meinem Lack kommen: als Chanel Anfang der Herbstsaison seinen berühmten grauen Nagellack rausbrachte, war er augenblicklich fast überall ausverkauft – sogar Wartelisten existierten. Selbst meinen türkisfarbenen ArtDeco-Lack habe ich in der Parfümerie bestellen müssen – muss das sein? Die Drogerie hat immer einen ausreichenden Vorrat parat und das schlimmste, was mir beim Kauf passieren kann ist, dass ich warten muss, bis die Teenager, die ebenfalls billigen Lack kaufen, fertig sind mit Giggeln ;-) Auch hier gewinnt für mich praktischen und effizienten Menschen der Discount-Lack!

3. Wie oft will ich Manicure machen: an dieser Stelle ganz klar unentschieden – bei der Belastung, die Nagellack bei mir aushalten muss, ist es egal, ob ich teuren oder billigen Nagellack verwende – beide halten mit Ausbessern genau eine Woche! Discount- und Luxusnagellack jeweils einen Punkt!

4. Zu welchem Anlass brauche ich den Lack: für jeden Tag oder nur „für gut“? Will ich einen Lack, den ich häufig verwende und entsprechend verbrauche, dann empfehle ich einen billigen oder mittelpreisigen – allerhöchstens, denn sonst geht die Sache zu sehr ins Geld. Wieder ein Punkt mehr für den Nagellack aus der Drogerie!

5. Sind Kenner anwesend: so doof ich das jetzt finde, aber ich muss zugeben, mit billigen Nagellacken kann man keinen Staat machen, wenn modisch versierte Personen anwesend sind, denn die erkennen den echten Chanel-Lack und die Kopie von essence beispielsweise. Für den Fall der Fälle sollte man daher einen teuren oder mindestens mittelpreisigen Lack im Schrank stehen haben, am besten in einer klassischen Farbe, die nie aus der Mode kommt, ich habe zum Beispiel eine French-Serie. Diesmal geht der Punkt an den teuren Lack!

6. Will ich oft die Farbe wechseln oder will ich einer Farbe treu bleiben: Tja Ihr Lieben – seid Ihr mehr der Typ, der jeden Trend mitmacht oder bleibt Ihr Eurer Stammfarbe treu? Wenn Ihr wie ich die Abwechslung liebt, dann hilft bei einem geringen Budget wohl nur der Gang in die Drogerie!

Fazit: Für mich gewinnt eindeutig der Drogeriemarktnagellack, am liebsten von essence, auch wenn ich in Zukunft teuren Lacken nicht mehr so ablehnend gegenüber stehe. Wie immer freue ich mich auf Euer Feedback und Eure Erfahrungen mit billigen und teuren Lacken!

Und noch ein Tipp: Ich lagere meinen nagellack ausschließlich im Kühlschrank, denn so bleibt er länger frisch und somit haltbarer!