Montag, 28. Februar 2011

wascht euch und brezelt euch auf!

moin suit up meldet sich zu wort!

ja um was soll es gehen? wir haben nun echt eine menge über mädchenkram gehört, schminkzeug und taschen. nun sollen auch mal die männer unglaubliche weisheiten vor den latz geknallt bekommen. wir männer sind ja nun auch schon geplagt mit allerlei beauty und pflege. wenn es früher gereicht hat ein stück kernseife im schrank zu haben und sich den bart mit einem küchenmesser zu stutzen, so wird doch nun schon mehr verlangt. aber was heißt das. macht es uns glücklicher und vorallem, machen wir es wegen uns oder weil es erwartet wird?

ich würde mich mal als durchschnittlichen heterosexuellen mann bezeichnen. nun schaue ich mal in meinen „beauty-schrank“ und was stelle ich fest? alles voll mit pflegeprodukten. da haben wir neben dem standard wie einer zähnbürste und zahnpaste noch das odol mundwasser. dazu gesellt sich in keker weise der rasierer, der rasierschaum und das after shave. weiterhin hat man einen body shaver, damit ja nur die stellen haare haben die diese auch noch zur schau stellen dürfen. hinzu kommt eine gesichtscreme, eine gesichtscreme für dich nacht, handcreme und body lotion. den abschluss der runde bildet dann ein zweierlei aus parfum (festlich und „casual“) und das deo.

in der dusche setzt sich dann das freudenfest fort. man hat ja nicht nur ein duschgel, nein! da hat man ein duschgel, dann ein haarshampoo, ein haarshampoo nach dem anstrengenden tag und schließlich noch eine spülung. achja und das peeling muss natürlich auch für den mann sein.

und wenn ich mir das so alles ansehe, dann habe ich eigentlich gar keinen grund mehr, mich über das weibliche geschlecht zu beschweren, denn wenn ich ehrlich bin, dann brauche ich mindestens genausoviel zeit im bad wie meine holde.

aber zu was soll uns dieses frohlockende gedankenspiel nun eigentlich führen? sind wir noch männer? muss man(n) um ein echter vertreter der gattung „home erectus“ zu sein auf beauty produkte verzichten? verweichlichen wir ob der ganzen pflege?

ich sage nein! genauso wie wir eine frauenquote für die wirtschaft benötigen, genauso benötigen wir mehr „echte“ männer, die sich nicht ob ihres körperwahns schämen. denn sind wir doch einmal ganz ehrlich: es tut verdammt gut. und es tut auch einem echten mann gut sich in seiner haut wohlzufühlen. sollen doch die „echten männer“ weiterhin mit pickeliger haut und mundgeruch rumlaufen, ich genieße es wohlduftend und guter laune in den tag zu starten. oder nach einem harten tag auf dem bau, ehem im seminar, wie schön ist es da sich ein duftbad einzulassen. bin ich deswegen weniger männlich? ich sage abermals nein. die schönheit ist nicht nur von der frau gepachtet, daher versteht meinen post als aufruf zu wahrer männlichkeit. erhebt eure hände mit dem duftwässerchen in eurer hand!!

und weil wir gerade dabei sind: nächste woche gibt es meine unendliche weisheiten hinsichtlich der mode. was soll man anziehen, wenn man weder ein ungewaschener hippie sein will, noch ein abgeschleckter jurist.

soland

suit_up

p.s. meine haare haben mir mitgeteilt, dass ich das haargel in der aufzählung vergessen habe. sorry haare ich mag euch doch!

Samstag, 19. Februar 2011

Meine Top-Filme Teil I – Eine Frage der Ehre oder „Wenige gute Männer“ (A Few Good Men)


Ich wünsche Euch ein wunderschönes Wochenende, meine lieben geneigten Leser und um es Euch noch ein bisschen wunderschöne zu gestalten, habe ich eine neue Serie für Euch – Meine Top-Filme. Ich möchte Euch während der nächsten Posts meine absoluten Lieblingsfilme vorstellen, auch wenn Ihr sie vielleicht schon auf meinem Profil gelesen habt.

Teil der Reihe sind: „Eine Frage der Ehre“, „Striptease“, „Der Schattenmann“ und „Ich liebe Dick“. Wer jetzt denkt, „diese Film sind aber nicht mehr up to Date“ hat sich gang gewaltig getäuscht. Zum einen leben wir alle in einer Zeit, in der die vergangenen Jahrzehnte schon wieder Revivals feiern, so wie die 80er und die 90er und zum anderen verlieren manche dieser Filme nie ihre Aktualität.

Fangen wir also an mit „Eine Frage der Ehre“ oder „A Few Good Men“ im Original. Der Film ist gleich einer der Filme, die in zweifacher Hinsicht „up to Date“ sind: erstens stammt er aus den späten 80ern und passt perfekt in die 80er Trend-Schiene und zweitens werdet Ihr gleich merken, wenn ich den Inhalt erzähle, dass ein ähnlicher Fall gerade die Gemüter von allen Deutschen bewegt, die ein bisschen auf dem aktuellen Narichtenstand stehen, was das Thema Bundeswehr angeht – ich habe da ja quasi meinen persönlichen Newsletter zu Hause ;-)

Nicht lange gezögert – her mit dem Inhalt: der Film startet, als das eigentlich Relevante schon passiert ist. Auf einem Stützpunkt der Eliteeinheit Marines auf Kuba geschieht ein Mord. 2 Soldaten unterziehen einen Kameraden einem sogenannten „code Red“, was nichts anderes ist als eine truppeninterne Strafmaßnahme. Normalerweise ist das z.B. das Ausspülen des Mundes mit Seife, wenn der Kamerad für mangelnde Zahnhygiene bekannt ist. In diesem Fall geht aber alles schief und der Kamerad stirbt. Alle Zeichen stehen auf Mord und die Kriegsgerichtsbarkeit ermittelt. Die Ermittlungen für die Verteidigung soll der junge Verteidiger Leutnant Kaffee leiten, der von einem sehr jungen, sehr attraktiven Tom Cruise gespielt wird – die Gegenermittlungen als Staatsanwalt leitet Kevin Bacon – er spielt allerdings eine eher geringe Rolle – ich weiß noch nicht einmal spontan sein Alter Ego im Film.

Unterstützt wird Kaffee von seinem Kollegen und Freund Sam Weinberg, der von Sam Pollack gespielt wird. Er hat einen auflockernden Part und soll Streitigkeiten zwischen Kaffee und der von Demi Moore gespielten Vorgesetzten Verteidigerin JoAnne Galloway schlichten oder entzerren. Kaffee hat anfangs keine Lust, die Verteidigung der Täter, die sehr überzeugend von Wolfgang Bodison (Dawson) und James Marshall (Downey) dargestellt werden – brisant ist, dass Dawson, derjenige der den „code Red“ ausgeführt hat und den absoluten Vorzeigemarine spielt, schwarz ist, während Downey ein naives Jungchen vom Land und weiß ist. Kaffee nimmt also sein Mandat nicht allzu ernst, aber als er auf seine Gegenspieler trifft, packt ihn nach und nach der Ehrgeiz und er deckt sehr zu seinem Leidwesen eine Verschwörung auf, die ihn entweder ganz nach oben bringen kann oder ihn seine Karriere innerhalb und außerhalb der Streitkräfte kosten kann. Colonel Nathan Jessup (brilliant: Jack Nicholson) und Leutnant Jonathan James Kendrick (Kiefer Sutherland) spielen innerhalb ihrer Einheit Gott und maßen sich Befugnisse unter dem Deckmantel, die Zivilbevölkerung vor der Bedrohung aus Kuba zu schützen, zu, die keinem Vorgesetzem, innerhalb und außerhalb des Heeres zustehen können.

Intelligent inszeniert ist der Film, da kaum Blut fließt und sich die ganze Geschichte fast ausschließlich im Gerichtssaal abspielt (von Szenen bei Kaffee zu Hause, auf Kuba und im Stützpunkt abgesehen) und es kommt zu keiner schnulzigen Liebesszene. Zwar knistert es an einer Steller etwas zwischen Kaffee und Galloway, aber dies wird sogleich im Keim erstickt – man will ja schließlich das Gerichtsdrama sehen ;-)

Ich möchte Euch das Ende nicht verraten, da der Film davon lebt, das man zunächst ein falsches Täterbild hat und es erst mit Kaffee im Laufe des Filmes ändert, bevor man den Showdown im Kreuzverhör mit Colonel Jessup miterlebt.

Mein Fazit möchte ich Euch aber nicht vorenthalten.

Fazit:

Der Film ist ein klassisches Militär-/Gerichtsdrama der 80er Jahre. Wer nägelkauende Spannung sucht, sucht sie vergeblich. Vielmehr soll der Zuschauer mitdenken, mitentwickeln und einen tiefen Einblick in die Welt des Militärs bekommen. Für mich hat der Film Aktualität, da gerade mit den aktuellen Missbrauchs-Vorwürfen in Bundeswehrkasernen im Hintergrund , das Bewusstsein für diese fremde und für uns Zivilisten schwer nachvollziehbare Welt geweckt wird. Dazu kommt, dass er mir und meiner Generation sehr viel Wissen über die Zeit der Kubakrise vermittelt hat.

Außerdem wisst ihr ja, dass Männer in Uniform für mich sehr attraktiv sind – natürlich nicht so attraktiv wie der meine ;-)

Schaut Euch den Film unbedingt an und ratet gleich von Anfang an mit, wie es ausgeht!

Frohes Fernsehen, Eure Madame Le General!

Mittwoch, 16. Februar 2011

Nagellack-Update: „Peachy Nails“ – oder die errötende Braut


Guten Morgen,Ihr lieben, geneigten Leser, heute habe ich etwas ganz Besonderes für Euch: ein Nagellack-Update!

Ich habe mich ja vor einigen Wochen mit der Frage an Euch gewandt, ob Ihr preiswerten oder teuren Markenlack bevorzugt und habe mich im Rahmen des Artikels als wahrer Nagellack-Addict geoutet. Ich bin daher genau die richtige Person, um einen weiteren Nagellack-Artikel zu schreiben und Euch meine neuste Errungenschaft vorstellen:

Willkommen „Blushy Bride“ von p2! Die Farbe ist rosa mit einem leichten Pfirsich-Touch und meiner Meinung nach gerade in der Übergangszeit perfekt. Nicht zu hell und sommerlich, schließlich ist es immernoch grau und regnerisch – Februar halt, aber es hat manchmal auch sonnige Momente, in denen man den Frühling schon förmlich in der Nase hat.

Das erste Mal ist mir eine derartige Farbe in einem Bericht über die Berlin Mercedes Benz Fashion Week aufgefallen: ein angesagter junger Designer hatte seine Models mit pfirsichfarbenen Nägeln über den Laufsteg geschickt – ich war sofort verliebt und bin gleich am nächsten Tag in der Drogeriemarkt meines Vetrauens geeilt, um mir die Farbe zu beschaffen ... und tataaaaa im Bild seht Ihr das Ergebnis!

Da es sich hier nur um einen kurzen Artikel – ein Update eben – handelt, schließe ich an dieser Stelle und bitte Euch um Euer Feedback: ist der Lack etwas für mich, für die Übergangszeit und überhaupt oder muss man das nicht haben und sollte lieber noch ein wenig Schlamm-Töne verwenden bis der Frühling endlich kommt und mit ihm seine hellen Lacke?

Kommando Wegtreten und kommentieren!

Eure Madame Le General

Dienstag, 15. Februar 2011

Blaues Blut in New York City – Teil III meiner Buchtipps


Willkommen in der neuen Woche, meine lieben geneigten Leser! Nach dem gestrigen Ausflug in die Mode-Welt möchte ich mich heute wieder dem Weiterführen meiner Bücher-Serie zuwenden und Euch meine Top-Fantasy Reihe vorstellen: die „Blue Bloods“ von Melissa de la Cruz.

Bevor ich voll in die Story einsteige, noch ein paar Infos zu der Reihe allgemein und der Autorin.

Ja, ich gebe zu, es ist eine Vampir-Reihe und ja, ich gebe auch zu, die Reihe ist englisch geschrieben. Aber erstens passiert in den Romanen etwas und es geht nicht so langweilig-schnulzig zu wie bei Bella und Edward und zweitens werden die Bücher seit kurzem auch ins Deutsche übersetzt. Ich freue mich nur so sehr, englische Bücher im Original lesen zu können und auf diese recht angenehme Weise mein Englisch zu verbessern, dass ich never ever mir die deutsche Übersetzung kaufen würde.

Nun zur Autorin: Melissa de la Cruz ist in ihren 30ern und hat schon einige – meiner Meinung nach – sehr gute Bücher geschrieben. Unter anderem die „Au pair Reihe“. Die Dame ist sehr modisch orientiert, sodass sie sie auch schon als Style-Expertin auf CNN erschienen ist und für bekannte Magazine wie etwa Glamour, Marie Claire und Cosmopolitan. Auch der New York Times hat sie schon konsultiert. Melissa de la Cruz lebt mit Mann und Tochter in New York.

Genug der Vorrede, hier kommt wie immer die Story kurz zusammengefasst und eine Liste der bereits erschienenen Titel:

Die Hauptperson der Reihe ist Schuyler van Alen, eine Teenagerin in New York. Sie entstammt einer der „Top-Familien“ der Stadt, auch wenn die ihrige im Vergleich zu den anderen Familien verarmt ist. Beide Eltern leben nicht mehr, sodass Schuyler bei ihrer Großmutter aufwächst und von den alten Hausangestellten verwöhnt wird. Ihr seht schon – so arm können die gar nicht sein – sie haben ja Hausangestellte J Aber weiter im Text – Schuyler besucht eine Elite-Privatschule, das Duchesne College, unterscheidet sich aber sehr von ihren Klassenkameraden: wo andere Prada-Taschen bevorzugen, trägt Schuyler Vintage Bags, wo die anderen körperbetont und sexy rüberkommen, verhüllt sich Schuyler lieber im „Zwiebel-Look“. Dennoch wird sie nicht als hässlich beschrieben, sondern durchaus attraktiv und ansprechend: sie ist sehr schlank und hat lange schwarze Haare. Schuyler ist sehr zum Leidwesen ihrer sehr „sozialisierten“ Großmutter eher eine Einzelgängerin und nicht wirklich beliebt, einzig ihren besten Freund Oliver Hazard-Perry lässt sie näher an sich heran. Die beiden sind aber kein Paar, da Schuyler für einen der angesagten Schüler schwärmt, Jack Force, den Bruder ihrer Gegenspielerin – wie man im Laufe der Bücher erfährt – Mimi Force.

Die Geschichte erfährt eine Wendung als Schuyler in das Komitee berufen wird, einem Zirkel, dem nur die Elite der Elite angehört. Dort erfährt sie die Wahrheit: sie ist kein Mensch, sondern ein „Blue Blood“, ein Vampir, der das Blut der „Red Bloods“, der Menschen trinken muss.

Kaum hat Schuyler diese erschreckenden Neuigkeiten erfahren und sie halbwegs verarbeitet, bahnt sich eine Gefahr nach der nächsten an: eine alte, längt vergessen geglaubte Gefahr bedroht die „Blue Bloods“ und fordert einige Opfer unter den Nachwuchs-Vampiren. Schuyler macht sich auf die Suche und kommt der Lösung sehr nahe, doch niemand glaubt ihr anfangs.

Damit nimmt eine rasante Geschichte ihren Anfang, die sich von Buch zu Buch mehr zuspitzt und größere Kreise zieht. Immer mehr und neue Charaktere werden eingeführt, immer mehr Abgründe – menschliche und tatsächliche – tuen sich auf. Gefühle kommen natürlich auch nicht zu kurz.

Mehr will ich Euch jedoch nicht verraten, hier aber noch alle Titel:

1. Blue Bloods

2. Masquerade

3. Revelations

4. The Van Alen Legacy

5. Misguided Angel

Zum Schluss, mein Fazit: wer eine klassiche Vampir-Story sucht, ist hier fehl am Platze bzw. am Buche, die Geschichte ist mehr als „Gossip-Girl-mit-Mystery-Elementen“ zu beschreiben. Dennoch kann ich sie Euch nur ans Herz legen, da ich jedes Mal, wenn ich mit einem Band fertig bin, sehnsüchtig auf den nächsten warte und das dauert leider!

Grüße, Eure Madame Le General

Montag, 14. Februar 2011

Valentinstag


Viele fragen sich Jahr für Jahr, ob man etwas am Valentinstag schenken soll. Blumen oder Pralinen sind ja die Standartlösung.
Da wir nicht ganz ohne eine Kleinigkeit auskommen und den Tag nicht einfach links liegen lassen wollten, haben madame_les_general und ich beschlossen, unseren Herzbuben eine kleine Süßigkeit zu backen.
Hier unser Ergebnis, mit Liebe gemacht :)


Wir wünsch euch allen einen schönen Tag und eine gute Woche!

Alles Liebe, les_chic

Sonntag, 13. Februar 2011

Neuer Trend: „Preppy Style“


Hallo Ihr lieben, geneigten Leser, ich melde mich anstatt mit einem neuen Buchtipp heute mit einem neuen Trend, der es sogar schon in die Mode-Rubrik der FAZ geschafft hat – der sogenannte „Preppy Style“, der sich von den amerikanischen „Prepatory Schools“ ableitet, auf die amerikanische Oberschicht in den 50er und 60er Jahren ihre Söhne und Töchter schickte um sie dort auf das Leben auf den Elite-Colleges vorzubereiten.

Meinen Ausführungen möchte ich gerne voraus schicken, dass Ihr, wenn Ihr aus Heidelberg kommt, so wie les_chic und ich, und auch schon in gewissen konservativen Kreisen unterwegs wart, den „Trend“ durchaus schon kennt und wahrscheinlich auch das eine oder andere jetzt schwer gehypte und angesagte Teil im Schrank habt! Ich spreche da zum Beispiel von den Chino-Hosen für die Herren der Schöpfung oder der guten und vor allem bequemen Oxford-Bluse für uns Damen. Oxford-Bluse ist zu guter letzt noch genau das richtige Stichwort, denn aus Oxford und Cambridge kommt der Trend usprünglich und ist auch heute noch ein Sinnbild für den anglo-amerikanischen Freizeitlook, der leicht, locker, bequem aber auch „chef- oder schwiegerelterntauglich“ ist. Nun aber genug der Grundausführungen – ich weiß doch, was Ihr wollt: eine Anleitung, wie Ihr den Trend schnell und Eurem Geldbeutel angepasst nachstylen könnt J

Fangen wir mit dem Schuhwerk an: die Preppy-Lady von Welt trägt da gerne Ballerina, was ja äußerst fußgängerzonenfreundlich ist oder auch einmal bei schlechtem Wetter Timberland-Segelschuhe; im Winter das klassiche braune Modell mit der dicken Sohle, im Sommer die blauen mit der weißen Sohle, die mehr wie Slipper aussehen. Auch „voll im Trend“, bei Männern und Frauen gleichermaßen sind College-Loafer mit Troddeln und der Noppen-Sohle von der beliebten Marke Tods – aber vorsicht, denn die sind nicht dicht und lassen den Regen gerne durch ;-) Männer tragen ansonsten Timberland, wie die Damen jahreszeitabhängig.

Die Beine werden sowohl bei Damen als auch bei Herren entweder mit Jeans verhüllt, bei Damen gerne in Röhrenform, im Sommer tragen beide gerne Shorts – die auch mal knallfarben sein dürfen, beliebt wären da rot oder giftgrün. Jüngere Frauen sind auch mit einem Jeans-Mini gut angezogen, der im Winter mit schwarzen, blickdichten Strümpfen weiter getragen werden kann.

Am Oberkörper gilt stets Kragenzwang, für Damen Blusen und Männer Hemd. Neu ist, dass wir Damen nun auch ohne gleich unsere Großmütter zu imitieren, eine Schluppenbluse kombinieren können. Farblich und bei den Mustern darf man hier keine Experimente wagen: uni weiß oder französisch blau oder kariert/gestreift in Pastelltönen. Im heißen Sommer ist ein Polo-Hemd eine ebenso gute Wahl und im kalten Winter wärmt der bewährte Cashmere-Pullover. Jedoch auch hier gilt: keine Farb- und Musterexperimente!

Um den Hals dürfen Männer und Frauen ein Halstuch tragen: Frauen stylen das (geerbte) Hermes-Tuch oder ein gut gemachtes (!!!) Look-alike und Männer greifen auf den klassischen Krawattenschal mit von Opa zurück!

Obendrüber wählt man am Besten einen Trenchcoat – den klassischen von burberry oder eben wieder ein Look-alike, eine Jagdjacke mit Wachshaut, oder einen Blazer – dabei ist Kreativität gefragt, denn solange man nicht zu sehr aus der reihe tanzt, ist alles erlaubt: Cord, Tweed, Samt, ....

Die Frisur und die Accessoires sollten dem „Trend“ angepasst möglichst klassich und schlicht sein!

Meine Zusammenfassung:

So richtig neu ist am Preppy Style nichts, zumindest wenn man schon einmal durch die Heidelberger Innenstadt oder über Sylt gelaufen ist. Ein Kino-Abend mit alten Studentenfilmen hilft auch meist weiter. Dennoch hat es einige modische Neuerungen gegeben, wie etwa die Schluppenbluse oder das Marine-Shirt mit blau-weißen Blockstreifen. Neu ist auch, dass nicht nur einige klassiche Labels den Trend aufgreifen, sondern auch die kommerziellen Läden, wie etwa ZARA und H&M einige preppy Teile in ihre neuen Kollektionen aufgenommen haben.

Der Preppy Style ist demnach etwas, an dem wir nicht vorbei kommen in der neuen Saison und das ist meiner Meinung nach auch gut so, denn der Trend hat viele Vorteile: unter anderem Bequemlichkeit, Strapazierfähigkeit und die Tatsache, dass man immer eine gewisse Ordnung und Eleganz ausstrahlt, wenn man sich so kleidet. Außerdem ist er leicht zu stylen, denn die Devise heißt „style dich, ohne dass man sieht, dass du gestylt bist“.

In diesem Sinne – ich habe meine Trend-Teile schon zusammen – und Ihr?

Eure Madame Le General

Freitag, 11. Februar 2011

A Berlin-Man in Heidelberg – Unser neues Stammcafé Interview mit Behnam Firusmand vom Bar/Café La Fée






Willkommen zurück aus meiner kleinen arbeitsreichen „Jura-Pause“, Ihr lieben, geneigten Leser! Da ich solange awol (militärisch für away without leave – also ohne Entschuldigung) war, präsentiere ich Euch heute einen besonderen Post. Les_chic und ich sind immer wieder auf der Suche nach neuen, interessanten HotSpots in Heidelberg und Umgebung, die wir Euch Stück für Stück vorstellen möchten und Euch so auf die Vielfalt unseres schönen Deltas aufmerksam machen wollen.
Dieser Post befasst sich mit dem neuen „place to be“ in der Unteren Straße: Bar/Café La Fée.
Die genaue Adresse lautet: Untere Straße 29 in 69117 Heidelberg. Am Tag ist es ein gemütliches und doch stylisch und chic eingerichtetes Café, das zum Verweilen, Lesen, Erzählen und Genießen einlädt. Am Abend verwandelt es sich bis in die Nachtstunden herein in eine trendige Bar, die so manche spannende Veranstaltung bereit hält, wie z.B. eine Weinprobe oder eine Dichterlesung.
Für uns Studenten ist es gut zu wissen, dass der Inhaber WLAN for free anbietet und man so sich nicht nur mit den Anwesenden „Mit-Kaffee-Trinkern“ austauschen kann, sondern die Location gleich weiterempfehlen kann oder einfach seine Emails lesen ;-)
Apropos weiter empfehlen: das Café hat ein eigenes Facebook-Profil, das sehr „besuchenswert“ ist, da dort immer auf die neusten Veranstaltungen hingewiesen wird.
Nun aber genug der einleitenden Worte. Les_chic und mir ist ein besonderes Anliegen, unsere Neuvorstellungen so authentisch wie möglich zu präsentieren und daher versuchen wir immer, einen Interviewtermin mit den Verantwortlichen zu ergattern. In diesem Fall ist es uns gelungen und daher möchte ich nun mein Interview mit Behnam Firusmand, dem Inhaber von La Fée mit Euch teilen. Herr Firusmand kommt aus Berlin, weshalb ich auch den Titel in Anlehnung an das bekannte Lied „An Englishman in New York“ gewählt habe.
heidelbergchic: Herr Firusmand, wie kamen Sie auf die Idee, ein Café zu eröffnen? Sind Sie gelernter Gastronom?
Behnam Firusmand: Ich bin kein gelernter Gastronom, sondern Filmemacher und aus diesem Grund ein richtiger „Globe trotter“. Aus privaten Gründen habe ich nun beschlossen, sesshaft zu werden und ein Café zu eröffnen. Meine Leidenschaft ist es, die Geschichten der Menschen zu erzählen, weshalb ich auch Filme mache. Als Filmemacher erzähle ich die Geschichten jedoch nur, jetzt, mit dem Café erfahre ich die Geschichten der Menschen anstatt sie nur zur erzählen. Das finde ich sehr interessant.
Außerdem kann ich als Gastronom einen Ausgleich zu meinem vorher eher anstrengenden und schnelllebigen Beruf erleben. Ich sehe mich aber nicht nur als Gastronom, sondern finde im La Fée die Erfüllung als Konzeptkünstler: ich will nicht nur ein Café führen, sondern den Gästen Raum für Kultur bieten: ich möchte tolle Live-Musiker engagieren, die Konzerte geben, Weinverkostungen anbieten, die den Gästen Lust auf Genuss macht und ich möchte als Hommage an meinen ursprünglichen Beruf Filme-Abende veranstalten, die die Gäste für das Erlebnis Film begeistern.
hc: Seit wann gibt es das Café und wie ist die Resonanz?
BF: Am 16.12.2010 haben wir das Café eröffnet ganz ohne Werbung, Flyeraktionen oder Ähnliches. Ich habe lediglich eine Projektion meines Lieblingsfilmes, „City Light“ von Charlie Chaplin, in das Fenster gestellt, um so die Gäste neugierig zu machen, auf das was kommt.
Seit der Eröffnung läuft es jeden Tag besser: ich habe schon einen Kundenstamm für mich begeistern können, der regelmäßig vorbei schaut. Dadurch, dass ich nicht aggressiv Werbung betreibe, will ich eine Selektion der Gäste begünstigen: diejenigen, die interessiert sind und sich auf mein Konzept einlassen möchten kommen wieder und betreiben „Mund-zu-Mund-Propaganda“. Außerdem war gerade die Zeitung da, um einen kleinen Beitrag über La Fée zu schreiben.
Für die Zukunft erhoffe ich mir gerade von dem neu errichteten Facebook-Profil und einem Rundmail-Verteiler neue Gäste.
hc: Was ist eine Spezialität des Hauses und was ist deren Geschichte?
BF: Eine besondere Spezialität auf meiner Karte ist „Galau“, ein portugiesischer Milchkaffee. Galao ist eine Art Latte für den Nachmittag: er wird heißer getrunken, als der Latte, der in Italien zum Frühstück getrunken wird. Ich biete den Galau an, dass meine Gäste zwischen mehreren Varianten „Kaffe mit Milch“ wählen können. Außerdem besuche ich Portugal jedes Jahr und habe dort schon oft den Galau genießen können – diesen Genuss wollte ich mit meinen Gästen teilen. Bald möchte ich auch die traditionell in Portugal zum Galau gereichten „Pastel de Nata“, süße Backwaren, anbieten können.
hc: Sie kommen aus Berlin und leben nun in Heidelberg – wo gefällt es Ihnen besser? Wie unterscheiden sich die beiden Städte?
BF(lächelt): Diese Frage ist schwer zu beantworten. Eigentlich sehe ich Heidelberg wie einen Stadtteil von Berlin, auch wenn das ungewöhnlich klingen mag. Ich habe mich gerne in Berlin aufgehalten, war viel in Mitte, Kreuzberg und Prenzlauer Berg, als ich aber beschlossen habe, mich örtlich zu verändern, erschien mir Heidelberg als gute Wahl. Im Vergleich zu Berlin ist es eine Kleinstadt und wesentlich konservativer. Auch die Menschen sind anders: die Heidelberger sind treue Menschen, zu denen man zwar anfänglich schwer Kontakt aufbaut, die einem aber erhalten bleiben, hat man sie einmal für sich gewonnen. Berliner sind offener und zugänglicher, aber man verliert dafür schnell den Kontakt zu Ihnen.
Abhängig von der Lebensgestaltung gefallen mir beide Städte sehr gut. Berlin ist kulturell interessanter und abwechslungsreicher, jedoch ist Heidelberg nun mein gewählter Lebensmittelpunkt. Meine Erfahrungen aus der Großstadt Berlin möchte ich nach Heidelberg bringen und sie den Leuten schmackhaft machen: Künstler sollen eine Möglichkeit haben, sich zu entfalten und ein Forum zu finden, jeder soll die Möglichkeit haben, sich einzubringen und teilzuhaben.
Im Fazit bleibt Berlin „meine Stadt“, zu der ich immer wieder zurückkehren werde, Heidelberg aber ist mein „Stadtteil“ den ich ein kleines bisschen „bunter“ gestalten möchte.
hc: Danke, für das Interview.


Und zum Schluss noch ein paar Dinge, die ich loswerden möchte: Danke an Herrn Firusmand, dass er sich für uns Zeit genommen hat, obwohl wir bisher nur semi-professionell sind und auch immer für leckere Getränke gesorgt hat. (die gingen natürlich aufs Haus)
Ganz aktuell: ich möchte auf die stattfindende Weinverkostung im Café hinweisen, die Ihr Euch nicht entgehen lassen solltet!
Salut, Eure Madame Le General!


Mittwoch, 9. Februar 2011

Frankreich, Frankreich und Advice for the extremely modern Lady Teil II der Buchvorstellungsreihe


Willkommen, willkommen, meine lieben geneigten Leser, bonjour! Der heutige Post steht im Zeichen von Lifestyle – ich möchte Euch meine Lieblingsbücher aus dem Reich der Schönheit und des schicken Lebens vorstellen.

Die Top-Titel heißen: „Classy“ von Derek Blasberg und „Warum französische Frauen nicht dick werden“ von Mireille Guiliano.

Anfangen möchte ich mit „Warum französische Frauen nicht dick werden“ von Madame Guiliano.

Die Grande Dame der französischen Esskultur will ihren Lesern „kein neues Diät-Buch“ präsentieren, sondern eine „Gebrauchsanweisung“ für ein glückliches Leben, in dem man Essen und Trinken bewusst genießen kann. Sie möchte uns, ihre Leser, dazu erziehen Aktivität zwischen Balance und Harmonie zu entfalten. Dazu erzählt sie uns ihre eigene Geschichte, die sicher jede(r) von uns nachvollziehen kann.

In ihrer Jugend hatte Madame Guiliano die Gelegenheit, einen Auslandsaufenthalt in den USA zu erleben, mit einem guten und einem äußerst schlechten Erlebnis. Zwar wuchsen ihre Sprachfertigkeiten extrem an, aber jedoch auch ihr Körperumfang mit dem Ergebnis, dass ihr Vater sie als „Sack Kartoffeln“ bezeichnete, als sie wieder nach Hause kam. Wie man sich vorstellen kann, belastet eine solche Aussage ein junges Mädchen extrem und sie beschloss wieder ihre alten Maße erreichen zu wollen. Mithilfe ihres Hausarztes, Dr. Wunder wie er scherzhaft im Buch genannt wird, gelang ihr das auch. In ihrem Buch gibt sie Dr. Wunders Tipps charmant und humorvoll weiter.

Eine kleine Auswahl habe ich Euch zusammen gestellt, quasi als Appetithäppchen:

1. Langsam und beständig

Die clevere Französin weiß: schneller Gewichtsverlust bedeutet keinen langen Gewichtsverlust und Diäten bieten nur kurzfristiges Elend. Daher bereitet Madame Guiliano uns mit ihrer „Philosophie“ keinen Kerker in der Bastille, sondern eine angenehme abwechslungsreiche Zeit.

2. Abwechslung

Französinnen wundert es, dass wir Europäer (und natürlich die Amerikaner) immer die gleichen, langweiligen (fetten und dickmachenden) Dinge essen wollen und keine Bereitschaft zeigen, sich den Jahreszeiten und ihrem Speisenangebot zuzuwenden. Im Buch finden sich deshalb jahreszeitabhängige Menuvorschläge, die abwechslungsreich, gehaltvoll und vor allem gesund und per se schon schlankmachend sind – zumindest auf Dauer!

3. Wasser

Generell trinken die meisten Menschen zu wenig – ich auch, bevor mein lieber Vater einmal als ich krank war, mehrere Wasserflaschen vor mir aufreite und verkündete, diese müsste ich alle bis zum Abend leeren! Heute trinke ich bis zu 3 Liter am Tag und habe an mir selbst gelernt: wer viel trinkt (aber bitte nur Wasser und Ähnliches) nimmt schneller und nachhaltiger ab!

4. Die kleinen Dämonen

Wir kennen sie alle und hassen und lieben sie zugleich – unsere kleinen Dämonen oder auch Verführer genannt. Madame liebte Süßgebäck und stellte sich ihren Verführern, indem sie ihnen bewusst aus dem Weg ging – ihr werdet das auch versuchen, wenn ihr das Buch gelesen habt – versprochen!

5. Das Reißverschluss-Syndrom

Zu guter Letzt ein kleiner Tipp, wie man ein Gefühl für sich und sein Gewicht und vor allem sein Gleichgewicht entwickelt: Wiegen ist passé, eine Anprobe mit der engsten Hose im Schrank ist sinnlicher und ebenso aufschlussreich – sagen unsere Freundinnen aus Frankreich – ich habe es selbst ausprobiert – Sie haben recht ;-)

Das wars erst einmal in puncto französischer Essens- und Lebensphilosophie. Mein Tipp an Euch, liebe geneigten Leser: kauft das Buch, leiht es aus, was immer ihr wollt, aber verinnerlicht die Tipps und Weisheiten der schlauen Madame. Sie machen schlank, schön und vor allem ausgeglichen. Keine Französin würde sich je quälen, wie wir Deutschen, Amerikaner oder andere Nationalitäten es zu tun pflegen. Wer nicht abnehmen will oder sonst denkt „das brauche ich nicht“, der sollte sich das Buch trotzdem anschaffen – als Koch- und Rezeptbuch, denn das ist ein ebenfalls ein Erlebnis!

Kommen wir nun zu meinem zweiten Buchtipp aus der Rubrik „Lifestyle“: „Classy“ von Derek Blasberg.

Derek Blasberg ist ein Mann – ja, ich weiß. Dennoch weiß er, wie Frauen sich anziehen sollten, um gut, chic, smart und auch manchmal sexy angezogen zu sein. Die schlechte Nachricht ist, dass sein Buch noch nicht auf Deutsch erschienen ist, die gute ist, dass es reich und vor allem witzig und chic bebildert ist. Sogar die Negativ-Beispiele geben noch ein formschönes Bild ab.

Zu diesem Buch möchte ich nicht viel schreiben, nur so viel, bevor ich Euch, liebe geneigten Lesern, die Highlights darstellen möchte, ES LOHNT SICH!

Und schon kommen die Highlights:

· Wie man erkennt, welcher Mann die richtige Wahl ist, welcher die Falsche ist und welcher Mann schwul ist – anhand der Kleidung!

· Wie man sich sexy anzieht ohne wie eine Professionelle zu wirken

· Wie man flirtet ohne zu stalken

· Der Unterschied zwischen Small-Talk und Gesprächen, die nicht an den Tisch gehören!

Soweit, so gut – Ihr denkt jetzt sicher – weiß ich! Aber selbst ich, die ich mich als bewandert auf solchen Gebieten ansehe, hat von Mr. Blasberg noch etwas gelernt. Und wenn es nur das ist, dass ich meinen Gürtel jetzt enger schnalle, dass mir die Hose nicht rutscht und meine „Todesspalte“ zeigt ;-)

Mein Fazit heute: zwei Lifestyle_bücher, die es sich echt zu kaufen und vor allem zu lesen lohnt!

Nächstes Mal: mein Tip-Top-Fantasy-Serie – ganz ohne Zwielicht – versprochen ;-)

Kommando Wegtreten, Eure Madame Le General

Montag, 7. Februar 2011

Liebesgrüße aus Tokio oder mein persönlicher Buchtipp für Euch


Hallo liebe, geneigte Leser, ich melde mich mal wieder aus meinem Examensloch, aus dem ich hoffentlich bald von einem kleinen Brief des Landesjustizprüfungsamtes befreit werde. Heute möchte ich nicht über Mode oder Beauty schreiben, sondern über ein anderes Thema, das mir sehr am Herzen liegt: Lesen – außer Mode, meinem Studium und meinen Liebsten mein großes Hobby und meine Leidenschaft! Sobald ich lesen gelernt hatte, hatten meine Eltern Mühe mich hinter den Büchern hervor zu holen – dazu folgende Anekdote: ich hatte einen Termin beim Kieferorthopäden und war schon spät dran, meine Mutter schickte mich ins Bad um noch rasch die Zähne zu putzen und ich kam minutenlang nicht heraus und man hörte auch sonst nichts von mir – was war passiert? Clever wie ich schon damals war, hatte ich ein Taschenbuch in der Wäscheklappe deponiert und fröhnte meiner Leselust – ehrensache, dass wir natürlich zu spät zum Kieferorthopäden kamen, aber geschadet hat es meinen Zähnen nicht und meinem Verstand auch nicht. Ich bin also unzweifelhaft die Richtige, um ein gutes Buch oder besser mehrere gute Bücher vorzustellen, was ich in meiner neuen Serie auch machen möchte.

Heute Teil I: Liebesgrüße aus Tokio oder spannende Stunden mit John Rain!

Die Reihe, die ich Euch heute an Euer Leserherz legen möchte hat den vielversprechenden Namen „Tokio Killer“ und stammt aus der Feder von Barry Eisler. Barry Eisler ist Jahrgang 1964 und ist US-Amerikaner. Er hat 3 lange Jahre für die CIA gearbeitet – was ihn auch zu den John Rain Romanen inspiriert hat. Während dieser Zeit war er unter anderem in Japan stationiert und kennt (fast) alle Schauplätze seiner Bücher wie seine eigene Westentasche. Er trägt den Schwarzen Gürtel und weiß daher auch bei den Kampfsportszenen, wovon er schreibt. Heute lebt er in San Fancisco und reist mit seiner Familie mehrmals pro Jahr nach Japan. Eines der John Rain Bücher hat einen äußerst renommierten Krimi-Award bekommen. Wer jetzt noch mehr über Barry Eisler wissen möchte, besucht am Besten seine Internet-Präsenz: www.barryeisler.com

Nun aber genug von Autor und meiner Leselust geschrieben – worum geht es in den Jonh Rain Romanen und was macht sie für mich so besonders und damit so empfehlenswert? Achtung, Augen auf, hier kommt die Story:

John Rain hat einen japanischen Vater und eine amerikanische Mutter und wuchs in Japan und den USA auf, bevor er sich mit 17 (und einer gefälschten Einverständnis-Erklärung) zur Armee meldete und nach Vietnam geschickt wurde. Nach einigen äußerst realistisch beschriebenen und schockierenden Erlebnissen wird er schließlich unehrenhaft entlassen, „weil man keine Verwendung für jemanden wie ihn mehr hatte“. Aus seiner Zeit in Vietname begegnen dem Leser immer wieder alte Freunde und Feinde, die sich wieder in Rains Leben einmischen und damit für ihn eine Brücke in die Vergangenheit darstellen. Heute arbeitet Rain als Auftragskiller und ist Spezialist für natürliche Tode, man ruft ihn, wenn man jemanden erledigen möchte und es nicht danach aussehen soll – im ersten Band erledigt er beispielsweise jemanden mithilfe einer Software, die dessen Herzschrittmacher ausschaltet. Um dem inneren Zwiespalt Herr zu werden hat Rain eiserne Regeln: immer nur Hauptakteure ausschalten, nie Frauen oder Kinder und er ist immer der Einzige, der auf ein Ziel angesetzt wird. Während er seine Aufträge erledigt kommt er in ganz Südost-Asien und manchmal auch den USA herum, doch der Hauptschauplatz, zumindes am Anfang der Reihe, ist Tokio, das Eisler mit soviel Liebe zum Detail und Lokalkolorit beschreibt, dass ich mir zutrauen würde, nach den Romanen Tokio zu bereisen und das ist ziemlich faszinierend. BTW: am Ende jedes Romans gibt Eisler Tipps, wo die besten Hotspots Tokios sind – immer neue! Aber weiter im Text: John Rain liebt einen guten Whiskey und Jazz. Den Frauen kann er auch äußerst schwer fernbleiben, vorallem denen, die eigentlich für die Gegenseite arbeiten, wie zum Beispiel die Mossad-Agentin Delilah, die dem Leser im dritten Band begegnet. Seine Spezialität ist Judo und das Brechen von feindlichen Genicken, wobei man beim Lesen nie den Eindruck hat, es gehe brutal zu, es ist mehr die Falllösung, die Rain langsam entspinnt und die verworrenen Sachverhalte, die es aufzudecken gilt – irgendwie hängen sie immer zusammen, die Geheimdienste dieser Welt!

Die John Rain Reihe umfasst 6 Bücher:

1. Tokio Killer – Der erste Auftrag

2. Die Rache – Der zweite Auftrag

3. Der Verrat – Der dritte Auftrag

4. Tödliches Gewissen – Der vierte Auftrag

5. Riskante Rückkehr – Der fünfte Auftrag

6. Letzte Vergeltung – Der sechste Auftrag

Ich hoffe, ich konnte Euch überzeugen und Euch John Rain schmackhaft machen – ich verspreche ein Lesevergnügen, das Euch garantiert nicht loslässt – man will sofort wissen, wie es weiter geht!

Falls Ihr noch nicht bei Amazon den „Kaufen-Button“ angeklickt habt, hier mein Fazit und das versprochene warum mich die Serie fesselt: ich mag Agenten-Romane und habe eine Vorliebe für Männer in Uniform (habt Ihr noch gaaaaarnicht bemerkt, oder? ;-)) und John Rain ist so einer, der immer Uniform trägt, auch wenn er garnicht mehr in der Armee tätig ist – so einen habe ich auch daheim! Und was mich ebenso reizt, sind die Beschreibungen von Tokio und der japanischen Gesellschaft – denn seit ich als Mädchen „Yoko Tsuno-Comics“ gelesen habe, liebe ich Japan J

Und jetzt: Kommando wegtreten und Bücher anschaffen – Ihr werdet nicht enttäuscht sein!

Im nächsten Teil stelle ich Euch Derek Plasberg und eine sehr interessante Französin vor – meine Top-Autoren aus der Rubrik „Lifestyle“.