Sonntag, 13. Februar 2011

Neuer Trend: „Preppy Style“


Hallo Ihr lieben, geneigten Leser, ich melde mich anstatt mit einem neuen Buchtipp heute mit einem neuen Trend, der es sogar schon in die Mode-Rubrik der FAZ geschafft hat – der sogenannte „Preppy Style“, der sich von den amerikanischen „Prepatory Schools“ ableitet, auf die amerikanische Oberschicht in den 50er und 60er Jahren ihre Söhne und Töchter schickte um sie dort auf das Leben auf den Elite-Colleges vorzubereiten.

Meinen Ausführungen möchte ich gerne voraus schicken, dass Ihr, wenn Ihr aus Heidelberg kommt, so wie les_chic und ich, und auch schon in gewissen konservativen Kreisen unterwegs wart, den „Trend“ durchaus schon kennt und wahrscheinlich auch das eine oder andere jetzt schwer gehypte und angesagte Teil im Schrank habt! Ich spreche da zum Beispiel von den Chino-Hosen für die Herren der Schöpfung oder der guten und vor allem bequemen Oxford-Bluse für uns Damen. Oxford-Bluse ist zu guter letzt noch genau das richtige Stichwort, denn aus Oxford und Cambridge kommt der Trend usprünglich und ist auch heute noch ein Sinnbild für den anglo-amerikanischen Freizeitlook, der leicht, locker, bequem aber auch „chef- oder schwiegerelterntauglich“ ist. Nun aber genug der Grundausführungen – ich weiß doch, was Ihr wollt: eine Anleitung, wie Ihr den Trend schnell und Eurem Geldbeutel angepasst nachstylen könnt J

Fangen wir mit dem Schuhwerk an: die Preppy-Lady von Welt trägt da gerne Ballerina, was ja äußerst fußgängerzonenfreundlich ist oder auch einmal bei schlechtem Wetter Timberland-Segelschuhe; im Winter das klassiche braune Modell mit der dicken Sohle, im Sommer die blauen mit der weißen Sohle, die mehr wie Slipper aussehen. Auch „voll im Trend“, bei Männern und Frauen gleichermaßen sind College-Loafer mit Troddeln und der Noppen-Sohle von der beliebten Marke Tods – aber vorsicht, denn die sind nicht dicht und lassen den Regen gerne durch ;-) Männer tragen ansonsten Timberland, wie die Damen jahreszeitabhängig.

Die Beine werden sowohl bei Damen als auch bei Herren entweder mit Jeans verhüllt, bei Damen gerne in Röhrenform, im Sommer tragen beide gerne Shorts – die auch mal knallfarben sein dürfen, beliebt wären da rot oder giftgrün. Jüngere Frauen sind auch mit einem Jeans-Mini gut angezogen, der im Winter mit schwarzen, blickdichten Strümpfen weiter getragen werden kann.

Am Oberkörper gilt stets Kragenzwang, für Damen Blusen und Männer Hemd. Neu ist, dass wir Damen nun auch ohne gleich unsere Großmütter zu imitieren, eine Schluppenbluse kombinieren können. Farblich und bei den Mustern darf man hier keine Experimente wagen: uni weiß oder französisch blau oder kariert/gestreift in Pastelltönen. Im heißen Sommer ist ein Polo-Hemd eine ebenso gute Wahl und im kalten Winter wärmt der bewährte Cashmere-Pullover. Jedoch auch hier gilt: keine Farb- und Musterexperimente!

Um den Hals dürfen Männer und Frauen ein Halstuch tragen: Frauen stylen das (geerbte) Hermes-Tuch oder ein gut gemachtes (!!!) Look-alike und Männer greifen auf den klassischen Krawattenschal mit von Opa zurück!

Obendrüber wählt man am Besten einen Trenchcoat – den klassischen von burberry oder eben wieder ein Look-alike, eine Jagdjacke mit Wachshaut, oder einen Blazer – dabei ist Kreativität gefragt, denn solange man nicht zu sehr aus der reihe tanzt, ist alles erlaubt: Cord, Tweed, Samt, ....

Die Frisur und die Accessoires sollten dem „Trend“ angepasst möglichst klassich und schlicht sein!

Meine Zusammenfassung:

So richtig neu ist am Preppy Style nichts, zumindest wenn man schon einmal durch die Heidelberger Innenstadt oder über Sylt gelaufen ist. Ein Kino-Abend mit alten Studentenfilmen hilft auch meist weiter. Dennoch hat es einige modische Neuerungen gegeben, wie etwa die Schluppenbluse oder das Marine-Shirt mit blau-weißen Blockstreifen. Neu ist auch, dass nicht nur einige klassiche Labels den Trend aufgreifen, sondern auch die kommerziellen Läden, wie etwa ZARA und H&M einige preppy Teile in ihre neuen Kollektionen aufgenommen haben.

Der Preppy Style ist demnach etwas, an dem wir nicht vorbei kommen in der neuen Saison und das ist meiner Meinung nach auch gut so, denn der Trend hat viele Vorteile: unter anderem Bequemlichkeit, Strapazierfähigkeit und die Tatsache, dass man immer eine gewisse Ordnung und Eleganz ausstrahlt, wenn man sich so kleidet. Außerdem ist er leicht zu stylen, denn die Devise heißt „style dich, ohne dass man sieht, dass du gestylt bist“.

In diesem Sinne – ich habe meine Trend-Teile schon zusammen – und Ihr?

Eure Madame Le General

3 Kommentare:

  1. Bitte recherchier nochmal genau und gib dann erst Anleitungen wie sich Preps zu kleiden haben. Mit einem Hermeshalstuch und paar Timberlands (die im Übrigen meist grauenhaft aussehen) gehört schon etwas mehr dazu, sich preppy zu kleiden...

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  2. Was ist aus Madame le General & Les_chic geworden? Ich will wissen wie es weiter geht...

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