Dienstag, 21. Dezember 2010

Hilfe! Wie überstehe ich Weihnachten Teil II - Oder wie vermeide ich ein Kaloriendesaster nach den Festtagen?


Meine geneigten Leser, da bin ich wieder, wie versprochen mit dem zweiten Teil meiner großen Weihnachtsserie. Heute zum Thema: „Kalorienzählen lieber nicht, trotzdem kein Desaster nach den Feiertagen“

Das Thema Gewicht und seine Reduktion ist ein äußerst beliebstes Thema in (Frauen-)Magazinen, zu Vorweihnachtszeit allerdings häufen sich die Artikel und überschlagen sich geradzu, darin den Damen (und auch den Herren) Tipps zu geben, wie man nicht (zu viel) über die Feiertage ansetzt. Da habe ich schon fast alles gelesen: vom Detox-Weihnachtsmenue für ganz Harten, über FDH während der Mahlzeiten, Tanzen und Schlittenfahren als Sport und natürlich drei Wochen vorher ne Fastenkur. Aber mal ehrlich – wie viel bringt das wirklich?

Meiner Meinung nach NICHTS. GAR NICHTS. Das Detox-Menue würde vielleicht etwas bringen, zumindest wenn man vorher schon eifrig „detoxt“ hat und auch sonst eher den Lebenswandel eines Yogis führt, jedoch ich für meinen Teil habe entschieden, dass bei soviel Disziplin während des Jahres, Detox an den Feiertagen für mich nicht infrage kommt. FDH während der Mahlzeiten – naja – auch irgendwie spaßbefreit, aber vielleicht wirkungsvoll. Schlittenfahren und Co. als Sport ist glatt gelogen und die Fastenkur im Vorfeld bringt höchstens das große Brechen nach dem Festmahl, weil der Magen das Essen nicht mehr gewöhnt ist. Ihr lieben, geneigten Leser fragt mich nun – was ist mein Geheimrezept, wenn ich schon einen Masterplan ankündige und nun alles Bekannte erstmal eingestampft habe – also Augen auf und gelesen:

Zuerst mal Folgendes: ich bin nicht sehr groß, nur knapp 1, 63 m und daher habe ich auch keine Beine bis in den Himmel. Ich bin zwar sehr schlank, aber nicht von Haus aus und nicht ohne Mühe. Komischerweise nehme ich im Sommer stets ein bis zwei Kilos zu (auch wenn ich nicht der Sommer-Kaloriensünden-Typ bin) und immer im Winter habe ich keine Probleme alles wieder loszuwerden, sodass am Ende regelmäßig der Spruch meiner Mutter folgt „wieviel willst den denn noch abnehmen?“. Meine Essgewohnheiten sind super streng (fragt den Herrn General oder les_chic): ich esse selten später als 19.30h und abends generell keine Kohlenhydrate und den Tag über nicht viel. Allerdings halte ich sehr viel von Kaffee – gerne auch Caffee latte mit laktosefreier fettreduzierter Milch, Kaugummi, Cola light und sonstigen Lastern, nicht zu vergessen Edelbitterschokolade mit mehr als 70 % Kakao ;-) Trotzdem muss ich immer auf mich achten, sonst setze ich gnadenlos da an, wo man es als kleiner Mensch besser nicht tun sollte, an den Hüften, an den Oberschenkeln oder auch am Hintern^^ Dass das nicht allzu häufig passiert, bin ich wie erwähnt super diszipliniert und damit genau die richtige Person für tolle Tipps wie man genießt, aber sich nicht gehen lässt.

Und schon geht’s los:

· TOP 1: Entscheidungen treffen (I) – was ist mein größter Genuss an den Festtagen? Meiner ist immer das Festmahl selbst, weshalb ich darauf achte, an den Schlemmertagen nichts oder ganz wenig über den Tag zu essen, bis zu eigentlichen Mahlzeit – lieber einen Espresso mehr ;-) Seid Ihr mehr der Naschtyp und steht auf kleine Plätzchen-Fress-Attacken, müsst ihr eben bei der Hauptmahlzeit Kalorien sparen – hauptsache der Tagesumsatz wird nicht überschritten!

· TOP 2: nicht nur rumsitzen! Klar Schlitten fahren (wenn es schneit) und Spazieren verbrennt nicht die gleiche Kalorienzahl wie ein Work-out, aber es rückt die Bilanz immerhin ein wenig mehr ins rechte Licht. Außerdem wer nur rumsitzt, muss sich den lieben langen Tag mit den Verwandten unterhalten!

· TOP 3: viel trinken! Mein Papa, den ich heiß und innig liebe, rät mir immer 2-3 Liter Wasser oder etwas anderes kalorienfreies/-reduziertes am Tag zu trinken, denn das hält Blase und Niere gesund, entschlackt, kurbelt den Stoffwechsel an und hat noch viele andere positive Effekte. Bitte nicht falsch verstehen: Alkohol zählt nicht, im Gegenteil – verzichtet besser so gut wie ganz darauf (ich meine natürlich nicht das Gläschen Schampus zum Anstoßen). Alkohol hat super viele Kalorien und würde die Bilanz gefährden. Natürlich könnt Ihr euch auch für den alkoholischen Genuss entscheiden – aber dann sind Plätzchen, Braten und Co. nur reduziert für euch erlaubt ;-)

· TOP 4: Schonkost im Vorfeld und danach. Ich für meinen Teil achte die Woche vor den tollen Tagen und mindestens die Woche bis Silvester darauf, mich gesund und vor allem kalorienarm zu ernähren, damit ich mit besserem Gewissen genießen kann und mein Magen zwar an Essen gewöhnt ist (im Gegenteil zur Fastenkur) aber nicht schon vor den Tagen den Overkill erlebt. Gerade an diesem Punkt heißt es Disziplin bewahren! Aber hey – die Feiertage und damit die Orgie kommen ganz bestimmt!

· TOP 5: Entscheidungen treffen (II) – mag ich lieber Kohlenhydrate oder lieber Eiweiß? Je nach Entscheidungen spare ich nämlich eines der beiden Nahrungsbestandteile ein oder lasse es besser ganz weg. Gesünder wäre es den Braten nur mit Gemüse statt mit Klößen zu essen – weil ja aber Feiertage sind, drücke ich mal ein Auge zu – vielleicht seid Ihr ja auch Vegetarier und müsst Klöße essen. Trennkost finde ich sehr hilfreich, man kann damit prima abnehmen und sein Gewicht halten – probiert es mal aus J

· TOP 6: nichts bereuen! Auch wenn Ihr über die Stränge geschlagen habt – nicht jammern, dann müsste Ihr doch ein Work-out einlegen oder umso disziplinierter nach den tollen Tagen sein. Während der Tage solltet Ihr aber bewusst genießen, wenn Familienmitglieder kochen, meinen sie es lieb mit Euch und das sollte man honorieren. Außerdem: wenn man genießt, fällt der Verzicht im neuen Jahr umso leichter.

So das waren sie, meine tollen Tipps, wie die Feiertage nicht zum Figurdesaster werden. Eigentlich gar nicht so übel, oder? Und vor allem problemlos in jeder Lebens(Feiertags-)lage zu integrieren.

Ich hoffe, ich konnte Euch etwas ermuntern, zum bewussten Genuss und natürlich meine Freundin, die Disziplin bewerben ;-)

Über Feedback und Eure Erfahrungen freue ich mich gerade bei diesem Post besonders!

Bis zum dritten Teil meiner Weihnachtsserie, der sich damit befasst, wie man die Verwandten und die lieben Familienmitglieder am Besten übersteht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen