Montag, 20. Dezember 2010

Hilfe! Wie überstehe ich Weihnachten Teil I - Oder meine Style-Tipps für die besinnlichen Momente


Hallo meine geneigten Leser, lange habe ich mich nicht gemeldet, aber hey – ich habe eine super gute Ausrede: mein Studium und seine kleinen Gemeinheiten namentlich Examensvorbereitung hatten mich fest in ihren Klauen.

Pünktlich zum Fest, das in knapp einer Woche ansteht, melde ich mich wieder, ohne Geschenkekrise dafür aber mit jeder Menge Tipps und Tricks, wie man die besinnlichen Tage modisch einwandfrei und vor allem „verwandten-genehm“ und „schlemmer-freundlich“ verbringen kann. Der zweite Teil meiner Artikelserie befasst sich dann damit, wie man den schlimmsten Kaloriendesastern entgehen kann und nicht nach den besinnlichen Tag einen Schreikrampf auf der Waage bekommt ;-)

Ich hatte immer das gleiche Problem: was ziehe ich an Weihnachten an? Eigentlich sollte mich dieses Problem für mich – als modisch erfahrene Frau – kein Problem darstellen, aber wie immer ist nichts so, wie es scheint. Schließlich will man mit seinem Festtage-Outfit mehrere Ziele gleichzeitig erreichen. Man will schick und festlich gekleidet sein, damit Weihnachten besinnlich und außergewöhnlich bleibt und man sich nicht „wie jeden Tag fühlt“, jedoch muss man aber damit rechnen, dass man in diesem Outfit auch etwas „küchentechnisch“ machen muss, sodass sich etwas ganz Ausgefallenes wie etwa ein Abendkleid nicht anbietet, und zu guter Letzt, will man ja auch den meist anwesenden Verwandten gefallen, die meistens älter sind und den Geschmack der Jugend nicht teilen – kann ja nicht jeder eine Oma wie die meine haben, die gerne Sasha hört und meint, ich solle mal mehr auf den Putz hauen ;-)

Für Euch und mich hier also meine Vorschläge für mehrere Feiertags-Outfits:

· Am 24.12., also am Heiligen Abend, werde ich eine Rock-Rolli-Pumps-Kombi tragen. Im Klartext heißt das, einen schwarzen Rock von Hallhuber, der von vorne wie ein Wickelrock aussieht, aber von hinten einen super langen sexy Reißverschluss hat, dazu einen schwarzen Cashmir-Rollkragen, schwarze blickdichte Strümpfe und die bewährten Peter-Kaiser-Pumps mit 8 cm Absatz. Auf Schmuck verzichte ich – bis auf meine Ringe, die mich sowieso immer schmücken, meine von Dad geerbte Uhr und eine lange Statement-Kette mit einer Gemme.

Meine Outfit-Kritik: schwarz ist immer gut, weil es sowohl festlich und schick ist, also auch strapazierfähig und Flecken aus der Küche auch mal verzeiht. Da der Rock Knielänge hat und von vorn artig aussieht, sind die Verwandten zufrieden und man mischt nicht die ganze Familie auf – von hinten aber – hat der Herr General einen schönen Anblick. Schwarze Strümpfe sind ebenso eindeutig-zweideutig. Die Pumps sind schon eingetragen und halten somit auch langes Stehen in der Küche und Botengänge in den Keller aus, bei Bedarf wie etwa Kirchenbesuch oder Gang auf den Friedhof (das machen wir immer am 24. – makaber, oder?) können sie ganz easy mit Stiefeln getauscht werden und das Outfit erhält mit einer geerbten Persianer-Pelz-Jacke einen dekadenten Touch. Ja und der wenige Schmuck – glänzen soll schließlich nur der Baum ;-) PS: von Nagellack rate ich aufgrund eventuell anstehender Küchenpflichten ab.

· Am 25.12., dem Ersten Feiertag ist die richtige Wahl der Kleidung schon komplizierter und ist davon abhängig, was Ihr macht: bleibt Ihr daheim und lasst Euch von der Familie verwöhnen oder geht Ihr mit der ganzen Mannschaft essen und wenn ja, wohin. Der Herr General und ich bleiben daheim und genießen Rehbraten von meiner Oma – ich freue mich das ganze Jahr über drauf! Daher wird mein Outfit auch eher bequem: entweder trage ich meine bewährte schwarze Reiterleggins von ZARA mit einem Casmir-Rolli in beige oder grau und einer Statement-Kette oder ein Strickkleid mit schon erwähnten Strümpfen und drunter einer Bluse.

Meine Outfit-Kritik: da der Herr General und ich in den eigenen vier Wänden bleiben, haben wir es etwas leichter, als wir es hätten, wenn wir ausgehen würden. Im Mittelpunkt der Überlegungen stehen der Aspekt der Bequemlichkeit und dabei der dezente Schick. Mein Outfit muss lediglich für langes Sitzen am Tisch tauglich sein und einem eventuell entstehendem Bäuchlein vom Essen standhalten. Mit einer schwarzen Hose bin ich da schon einmal auf der sicheren Seite und durch den anders farbigen Rolli lenke ich von der Leibesmitte ab ;-) Ein Strickkleid verhüllt diese Körperpartie sowieso. Die Statement-Kette lockert das strenge Outfit auf und die Reiterleggins verleiht ihm einen Sexy-Touch. Sollte ich das Kleid wählen, wird der derbe Strickstil durch die Bluse festlich und Sexyness kommt durch die dazu unentbehrlichen Stiefel. PS: wenn Ihr ausgeht kommt es auf die Lokalität an, aber immer gut kommt Ihr mit einen schönen Jacket, einer trendigen Schluppenbluse und in Stiefel versenkte Jeans an. Ist es ganz schick, dann verweise ich natürlich auf meine Ausführungen zum heiligen Abend oder empfehle einen Hosenanzug.

· Der 26.12., der zweite Feiertag, stellt für mich die größte Herausforderung dar: ich besuche meine Schwiegereltern! HILFE! DESASTER! Meine Schwiegermutter ist selbst sehr schick und immer modisch gekleidet, sodass ich auf keinen Fall ins „Style-Fettnäpfchen“ treten will. Was also anziehen? Wieder stellt sich die Frage: was steht an? Essen gehen oder gemütlich daheim? Wir besuchen die Lieben daheim zum Kaffee. Daher wieder bequem und lässig – aber bitte nicht zu sehr, nicht dass meine Schwiegermutter denkt, ich mache mich nicht für sie hübsch. Ich wähle zu diesem Anlass das Euch zum semi-formell-Essen-gehen empfohlene Outfit: Jeans in Stiefel, Schluppenbluse oder Rolli – je nach Kältelage – und ein schickes Jacket – dieses Mal wird es aus dunkelblauen Samt sein.

Meine Outfit-Kritik: Bei diesem Besuch will ich nichts falsch machen, daher wähle ich Kleidung, in der ich mich sicher und vor allem attraktiv fühle. Dennoch möchte ich nicht zu „gedackelt“ rüberkommen und ziehe deshalb Jeans in Stiefel an – ist eh bequemer und den Witterungsbedingungen angepasster. Die Bluse erfreut die Schwiegermutter und ist zugleich trendy und schick! Da ich heute nicht kochen muss, lackiere ich mir die Nägel mit der Farbe „Walk of Fame“ von essence.

· Für die Männer rät der Herr General zu einem Anzug am Heiligen Abend – vielleicht nicht der Büro-Alltags-Anzug, aber zu einem semi-festlichen Lounge-Anzug und ansonsten zu der edlen Jeans-Jacket/Cashmir-Pullover-Hemd Kombination. Ich gebe dazu mein Placet ABER RATE DRINGEND dazu, sich farblich mit der Herzdame abzusprechen ;-)

Ich hoffe, ich konnte Euch helfen, zumindest wenn Ihr unter der gleichen „Ich-habe-nichts-zu-Weihnachten–anzuziehen-Krankheit“ wie ich leidet. Wenn nicht, hattet Ihr hoffentlich Spaß beim Lesen!

Bis zum zweiten Teil, wenn es heißt – Hilfe! Wie überstehe ich Weihnachten Teil II – oder wie man nicht zuviel ansetzt.

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