Mittwoch, 4. Mai 2011

Nachlese Royale Hochzeit


Meine lieben, geneigten Leser, lange habt Ihr nichts mehr von mir gelesen, aber wie les_chic schon gepostet hat, hatten uns und auch mich Lernstress und private Verpflichtungen fest in den Krallen. Heute möchte ich mich mal wieder zu Wort melden und zwar mit einem Thema, um das keiner wirklich herum gekommen ist: die „Märchenhochzeit des Jahres“, die Hochzeit von Prinz William und Kate – Catherine – Middleton.
Zwar ist diese Hochzeit heutzutage ungefähr das, was das Hören von Modern Talking in den 80ern war, jeder macht es, aber streitet es öffentlich ab, aber trotzdem darf das Thema meiner subjektiven Meinung nach, auf unserem Blog nicht fehlen. Also, schärft den Blick, hier kommt MEINE Meinung zu den Themen royale Hochzeit, Brautkleid, Bräutigam, Leben als Royal und Bürgerliche im Adel.
Auch auf die Gefahr hin, dass so mancher von Euch mich jetzt auslacht und seinem Unmut über meine Meinung wieder Ausdruck verleiht, gebe ich zu: als Teenager wollte ich Prinz William heiraten, ja es ging sogar so weit, dass ich geübt habe, wie gut mein Name sich mit dem Nachnamen „Wales“ oder „Mountbatten-Windsor“ anhört. Zu meiner Rechtfertigung muss ich anführen, dass der Gute damals wesentlich mehr Haare hatte, allgemein etwas zugänglicher wirkte und noch häufiger lächelte. Außerdem war Kate noch nicht aktuell ;-) Nachdem ich am Freitag die Hochzeitszeremonie (bei der Arbeit, ohne Ton) und auch schon Bilder der Verlobung studiert habe, bin ich endgültig von dem Gedanken wieder abgekommen. Mein „Traummann“ war viel zu kahl geworden und guckte etwas sauertöpfisch aus der Wäsche, auch die Verwandtschaft wirke nicht so, als wollte ich mehr Zeit mit ihnen verbringen, man denke da nur an Camilla.
Nun aber genug, der netten, einführenden Worte, denn mein Teenie-Träumereien sind nicht mehr aktuell! Sicherlich habt Ihr den einen oder anderen Artikel gelesen oder vielleicht auch den Livestream oder TV geschaut und wisst, wie das Brautkleid ausgesehen hat und dass es Sarah Burton für McQueen designt hat, unter Mitwirkung der Braut. Viele Personen von Rang und Namen in der Modeszene haben sich dazu geäußert, beispielsweise Karl Lagerfeld, und waren von Braut und Kleid begeistert. Ich möchte mich als „Teilzeit-Modeinteressierte“ nicht den Fachsimpelnden anschließen, da ich im Zweifel nur widersprechen oder beipflichten kann. Nur so viel: mir hat das Kleid gefallen, ich würde vielleicht etwas Ähnliches tragen wollen. Lediglich der Schleier war zu voluminös und hat unvorteilhaft „gedatscht“. Pikant finde ich allerdings, dass das Kleid sehr an das von Grace Kelly erinnerte, was bei der nächsten Hochzeit – die von Albert und Charlene für Probleme sorgt, da Charlene wahrscheinlich ein solches Revival geplant hatte. Außerdem verriet die BUNTE, das ein ähnliches Kleid bereits vor einigen Jahresn von einer Italienerin auf einer High-Society-Hochzeit getragen wurde. Nun ja – Hauptsache Kate hat sich wohlgefühlt und dem Bräutigam hat es gefallen. BTW: bei ihrem Typ, der etwas farblos ist, hätte ein so „kühles Kleid“, wie das von Victoria von Schweden etwas daneben gewirkt.
Die Brautfrisur, die eigentlich keine war, da Kate die Haare offen trug, unterstrich ihren Typ ebenfalls und ergänzte sich zum Kleid. Ebenso das Make-up, auch wenn sie für meinen Geschmack zu viel Rouge aufgelegt hatte.
Denjenigen von Euch, die vom Outfit der Braut enttäuscht waren, kann ich Folgendes sagen: Kate ist keine provokante, modische Prinzessin, wie vielleicht Rania von Jordanien oder Letizia von Spanien. Kate trägt einen angepassten Preppy-Style, der ihren natürlichen Look unterstreicht und niemals aneckt. Genau das ist auch ihr Image: die ideale Schwiegertochter der Queen – keine Skandale, keine seltsamen Auftritte, stets perfekt. Keine seltsamen Frisuren, protokollgemäß. Dazu werden ihr sicherlich die Image-Berater, die sie schon vor der Verlobung beschäftigte, geraten haben. In meinen Augen haben die Berater die richtigen Ratschläge erteilt. William ist „nur“ die Nummer zwei in der Thronfolge, hinter Charles. Bis er „an der Reihe“ ist, tut er und nun auch seine Frau gut daran, dass Image der „Firma“ Windsor weiter zu verbessern, nachdem es durch „Diana-Gate“ so sehr gelitten hatte. Dafür kann man nicht „aus der Reihe tanzen“, wie es zum Beispiel Willem und Maxima mit ihrem langen Hochzeitskuss getan haben oder wie Prinz Harry in der „falschen Uniform“ auf einer Party auftauchen.
Betrachtet man Trauung, Verlobung und anschließende Feier und Hochzeitskuss unter diesen Punkten, so kann man nur sagen „Mission accomplished“, William und Kate haben alles richtig gemacht.
Trotzdem würde ich nicht mit Kate tauschen wollen: schon die Wochen vor der Hochzeit haben mir dem auffallenden Gewichtsverlust von Kate gezeigt, dass das Prinzessinnendasein kein Zuckerschlecken ist und jederfrau zu schaffen macht. Ob Kate nun abnehmen wollte, sollte oder ob es einfach nur so passiert ist, spielt keine Rolle. Kate hatte vorher Größe 38 und eine tolle Figur. Jetzt sieht sie gestresst aus und für meinen Geschmack untypisch für sie selbst. Fraglich ist, ob sich das außer sie wird schnell Mutter, bessern wird, denn auf sie kommt ein eher langweiliges Leben als Hausfrau zu. Not my choice, wenn ich das so sagen darf ;-)
Mein Fazit: Wir als Zuschauer haben genau das bekommen, was der Hof geplant hatte, der eingehaltene Zeitplan steht dafür symbolisch. Wer mehr erwartet hat, kann da auf Albert und Charlene hoffen – mehr Prunk gibt’s da auf jeden Fall, da ein regierender Fürst heiratet! Und wer von einem Leben als Prinzessin träumt – AUFWACHEN, denn das ist weniger spaßig als man denkt!

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