Sonntag, 23. Januar 2011

Pretty in Black – eigentlich bin ich heute nicht traurig! Warum schwarz all over jetzt Trend ist


Hallo meine lieben, geneigten Leser, da bin ich wieder und melde mich zurück, indem ich Euch einen Trend vorstellen möchte, der mir selbst unglaublich gut gefällt: Black all over.

Als ich am Freitag die Seite eines uns allen bekannten Fashion-Magazines aufgerufen habe, begegnete mir in der Rubrik „Editors Choice“ Frau Gwyneth Paltrow in einem schwarz in schwarzen Outfit: schwarzer Mantel, schwarze Boots, schwarzer Schal und darunter spitzelten schwarze Hosen und ein schwarzer Rolli hervor. Ich gehe einmal davon aus, dass die Dame das Outfit mit schlichtem Gelb- oder Weißgoldschmuck aufgepeppt hat. Das Magazin kommentierte das Bild mit den ungefähren Worten „schwarz in schwarz – der kommende Trend, den Sie auf keinen Fall verpassen sollten“.

Soweit so gut, wir sollen also den Trend, sich komplett in schwarz zu kleiden nicht verpassen, sondern auf jeden Fall mitmachen. Ist ja auch nicht schwer: schwarze Rollis oder andere Basic-Teile hat heutzutage jede Frau (von Welt) im Schrank, meistens hat der Gatte das dazu passende Teil und eine schwarze Hose hat man oder frau auch, da man in seinem Leben auch die eine oder andere Festivität oder Job-Occasion hat, die derlei Hosen erfordert. Von schwarzen Boots oder Pumps muss ich hier nicht schreiben – die gehören in jeden weiblichen Kleiderschrank! Schwieriger wird es bei einem schwarzen Mantel, denn den hat wirklich nicht jeder, was nicht von mangelndem Stil zeugt, denn beige Trenchcoats, Lammfellmäntel, blaue, grüne oder braune Barbour-Jacken oder einfach ein grauer Military-Parka halten ebenfalls warm. Die Alternativen sind da grenzenlos. Trotzdem ist ein schwarzer, gerade geschnittener Mantel ein wertvolle und dauerhafte Anschaffung, wer also noch keinen hat, schnell noch im Sale zuschlagen! Damit wäre mein „hippes-Gwyneth-Outfit“ perfekt, wenn ich mir nun noch die Haare blondiere und 20 cm wachse, kann ich ihr Konkurrenz machen ;-)

Aber halt – bei schwarz all over ist Vorsicht geboten, denn es fordert es geradezu heraus, dass fremde oder zumindest fast fremde Menschen einen ansprechen und fragen, ob man entweder in Trauer geht oder der Gothic-Szene angehört – so stellt man sich das zumindest vor!

Die gute Nachricht ist: es ist nicht so! Unbewusst habe ich am Freitag den Test gemacht, da ich mich – ohne den Trend zu kennen, versprochen – wie folgt angezogen habe: schwarze Röhrenjeans, schwarze Reiterstiefel, schwarz-weiß karierte Bluse, schwarzer Cashmir-Rolli, schwarzes Hermes-Tuch, dunkle Statement-Kette und um das Outfit zu komplettieren eine schwarze Brille, einen strengen Zopf und oben drauf meinen schwarzen Mantel! Der Herr General fragte mich zwar, ob es mir nicht gut gehe, da ich etwas blass um die Nase sei, aber bezüglich Trauer und Gothic habe ich keinen einzigen dummen Spruch gehört! Ehrlich! Bemerkt habe ich aber, dass schwarz nicht nur schlank sondern auch gesetzt und distanziert macht! Ich fühlte mich geradezu gezwungen, aufrechter zu gehen, motivierter aus der Wäsche zu schauen und zielstrebigeren Schrittes zu laufen. Das sind aber durchaus positive Effekte, die ich ab und zu gerne mal genieße.

Mein Fazit: der neue Trend „schwarz all over“ ist nicht gerade etwas, das ich jeden Tag tragen möchte, da er sehr dunkel und auch streng wirkt und das muss ich nicht immer ausstrahlen. Dennoch ist schwarz für mich wie eine Rüstung, die ich manchmal gut gebrauchen kann, vor allem wenn es mal wieder so ein Tag ist, an dem mir schon morgens nichts gelingt und ich mich einfach und schnell chic, clean und ein kleines bisschen international fühlen möchte! Ebenso empfehle ich den Look für Events – dann natürlich in der jeweiligen vorgeschriebenen Kleiderordnung – wenn man nichts falsch machen will und immer den richtigen „Style-Ton“ treffen möchte.

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